Die Kitamwiki Primary School ermöglicht Kindern vom Land die Schule zu besuchen. Die Grundschule wird zwar staatlich unterstützt, lebt allerdings von Spenden. Das St. John Eudes Kinderheim hilft, Straßenkindern das Leben zurück in die Gesellschaft zu finden. Das Heim bietet den Kindern nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ermöglicht ihnen auch eine schulische Ausbildung.
Die Challenge
Viele der Schulen in Kenia sind Internatsschulen, also Schulen, in denen die Kinder nach dem Unterricht ihre Freizeit und sogar die Nacht verbringen. In den Schulen und Kinderheimen fehlt es meist an Spielsachen oder Büchern für die Freizeitgestaltung. Anfang Januar 2020 erfuhr Damaris, unsere Projektkoordinatorin in Kenia, über den dringenden Bedarf an Schulbibliotheken vor Ort. Somit starteten wir über verschiedene Portale Anfragen nach englischsprachiger Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland.
Die Durchführung
Über Anzeigen in Nachbarschaftsnetzwerken sowie der Bücherbörse Köln sprachen wir die Leute an. In wenigen Wochen sammelten wir kistenweise Bücher von vielen hilfsbereiten Menschen in Bonn, Düsseldorf und Köln ein. Wir sortierten die gespendeten Bücher in verschiedene Kategorien. Von Romanen über Novellen und Kurzgeschichten bis hin zu englischen Lern- und Sprachbüchern war alles vertreten. Dabei war es uns wichtig, vornehmlich Bücher in englischer Sprache nach Kenia zu bringen, da Englisch neben Swahili Amts- und wichtigste Kommunikationssprache ist.
Das Ergebnis
In knapp einem Monat haben wir 150 Kg Bücher sammeln können. Im Zusatzgepäck unserer drei FABL-Mitglieder erreichten die Bücher schließlich Kitui. Mit viel Vorfreude und Spannung wurden diese von den Kindern der Kitamwiki Primary School und des St. John Eudes Kinderheims entgegengenommen. Da wir mehr Bücher als erwatet mit nach Kenia nehmen konnten, übergaben wir der Diözese von Kitui die restlichen Koffer mit Büchern, damit auch diese an bedürftige Schulen in Kitui County verteilt werden können.
Wir danken allen Spendern und freuen uns, dass die Bücheraktion innerhalb von zwei Monaten, von der Idee bis zum Flug nach Kenia umgesetzt werden konnte!